TAG 08 ~ FR ~ 08 FEB 2008  

Fahrt nach Florida City  //  Erkundung des südlichen Teils der Everglades


 

  • Everglades
    Die Sümpfe der Everglads sind beeindruckend. Zum Glück gibt es im Februar kaum Stechmücken. Neben der Landschaft ist die Tierwelt (vor allem Alligatoren, Krokodile und viele Vogelarten) eine willkommene Abwechslung. Wir sind verschiedene Trails gewandert, die alle ihre eigenen Schwerpunkte hatten.
     
  • Tempomat
    Heute habe ich endlich verstanden, wie man den Tempomat bedient. Gewünschte Geschwindigkeit fahren, Tempomat aktivieren und der rechte Fuß kann sich auch ausruhen, der Wagen fährt wie von Geisterhand. Über Plus- und Minustasten am Lenkrad kann man die Geschwindigkeit zusätzlich verringern oder erhöhen. Das hat was und ist gerade auf der schnurgeraden Strecke zurück über die Keys sehr hilfreich.

  • Tamiami-Trail
    Ein toller Erkundungsweg im südlichen Teil der Everglades, der einen ganz nah an Alligatoren, sowie einer Vielzahl von Vögeln und Schmetterlingen vorbeiführt.

  • Walmart-Einkaufs-Erlebnis
    Walmart ist natürlich grundsätzlich böse und gehört damit eigentlich zu den Lowlights, aber ein Besuch im Leben ist ausnahmsweise erlaubt und ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich noch Supermärkte gibt, die mich durch ihre Größe beeindrucken können. Der Walmart in Florida City ist auf jeden Fall geschätzt ca. fünfmal so groß wie ein Globus in Deutschland. Und um mal ein Gefühl für das Preisniveau in den USA zu vermitteln: Eine Dose Pringles kostet hier einen US-Dollar, also ca. 67 Eurocent. Lang lebe der starke Euro. :-)

  • nette Begegnungen
    Ein deutschsprechender Mann unterstützt uns beim Salatkauf im Walmart. Es stellt sich heraus, dass er Norweger ist, in Florida wohnt und mit einer Sächsin verheiratet ist. Er fragt, woher wir kommen. Wir antworten: "Aus der Gegend um Worms herum". Seine Reaktion: "Ei, Rhoihesse!" In Niederolm hat er nämlich auch recht lange gewohnt und vermisst jetzt den guten Wein. It's a small world after all, isn't it?
    Bevor jetzt alle südlich von Worms wohnenden Familienmitglieder die Krise kriegen: Wir haben natürlich präzisiert, dass wir in der Pfalz zu Hause sind.

  • kostenloses WLAN im Hotel
    Eine freudige Überraschung, die dieser Homepage zum Launch verhilft.
     
  • Mückenstiche
    Trotz Februar lieben die Mücken mein Blut.

  • Unterkunft
    Naja, was soll man bei einer supergünstigen Unterkunft auch erwarten. Das Zimmer ist ein dunkles, müffelndes Loch mit dreckigem Waschraum.
     
  • Navi-Versagen
    Zum ersten Mal lässt uns das Navi im Stich: Den Ort Flamingo im südlichen Teil der Everglades kennt es leider nicht und die Anfahrt wird entsprechend abenteuerlich.

  • Hotel
    Das Budget Host Inn ist die günstigste Unterkunft auf unserer Florida-Rundreise und entsprechend heruntergekommen und dreckig ist es dann auch. Es ist aber immer noch um Längen besser als das unsägliche The Clay Hotel in Miami Beach und sammelt Pluspunkte durch den erwähnten kostenlosen Internetzugang.
     
TAG 09 ~ SA ~ 09 FEB 2008  

Fahrt in den nördlichen Teil der Everglades  //  Airboat-Fahrt im Safari Park  //  Fahrt nach Fort Myers


 

  • Airboat-Tour
    Die Tour dauerte nur 30 Minuten, war aber sehr interessant. Wir haben viele Vögel und einige Krokos gesehen. Außerdem haben wir einen Adrenalinstoß kostenlos dazubekommen. Diese Boote können verdammt schnell fahren. Auf den Sümpfen, die mit Gras überwachsen sind, sieht man die „Wege“ nicht mehr so gut. Daher waren die Kurven besonders aufregend.

  • Kroko
    Nach der Bootstour gab es noch eine Krokoshow, an deren Ende wir ein lebendes Krokodil halten durften. Es war allerdings erst 1 Jahr alt. Um so groß zu werden, wie seine Artgenossen braucht es 7 Jahre.

  • Unterkunft
    Das Zimmer und das Bad waren supergroß und sehr, sehr sauber!!!
     
  • Airboat-Tour
    Am Anfang geht die Fahrt gemütlich los und ich denke mir noch: Naja, Alligatoren haben wir gestern noch viel näher beobachten können. Nach 10 Minuten zeigt unser Fahrer dann plötzlich, was in dem Knatterboot steckt und gibt Gas. Mit einer irren Geschwindigkeit fliegen wir durch die Sümpfe. Ganz großer Spaßfaktor!
    Das Klopapier, das Caro auf dem Bild oben aus den Ohren hängt, wird übrigens als Lärmschutz verteilt. Der Propeller, der das Boot antreibt, macht nämlich ordentlich Krach. Für die korrekte Anwendung des Klopapiers gilt die alte Airboatfahrerregel: "It's for your ears, not your rears!"

  • Best Western
    Das gebuchte Best Western war das günstigste Hotel, das ich in der Gegend um Fort Myers finden konnte, bietet aber einen deutlich höheren Standard, als unsere bisherigen Unterkünfte. Entsprechend verwirrt ist man an der Rezeption über den Zimmerpreis, der auf unserer Reservierung steht. Nach telefonischer Rücksprache mit der Chefin wird die auf der hoteleigenen Homepage getätigte Buchung akzeptiert. Das Internet ist doch eine tolle Erfindung. :-)

  • Taco Bell
    An dieser Stelle ein Lobgesang auf das mexikanische Fast Food Restaurant Taco Bell: Leckeres Essen, saugünstig und alle Gerichte werden auf Wunsch vegetarisch mit roten Bohnen und gewürztem Reis statt Hackfleisch zubereitet.
    Hossa!
     
  • Riesenspinne
    Während der Fahrt habe ich eine bunte Spinne an der Decke des Autos gesehen. Gott sei Dank ist Mario gefahren. Er wollte mir nicht glauben. Aber wie ihr euch vorstellen könnt, habe ich ihn gezwungen anzuhalten und erst weiterzufahren, nachdem er die Spinne gefunden und erledigt hatte.
    Kommentar von Mario: Ich dachte erst, Caro übertreibt, aber das war wirklich die mit Abstand gruseligste Spinne, die ich bislang in "freier Wildbahn" gesehen habe.
     
  • Regen
    Regen gibt es in Florida im Februar nicht. Das wurde uns von verschiedenen Reiseführern und Internetquellen versprochen. Und trotzdem: Plötzlich ist er da. Einfach so, während wir im nördlichen Teil der Evergaldes im Shark Valley auf den Besucherparkplatz fahren. Auf die zweistündige Tramtour, die von hier aus durch die Everglades startet, verzichten wir bei dem trüben Wetter kurzerhand. Sumpf und Krokos haben wir jetzt auch genug gesehen.

  • Fußgängerfeindlichkeit
    Da ein Taco Bell schräg gegenüber von unserem Hotel liegt, kommen wir - offensichtlich vergessend, dass wir uns in den USA befinden - auf die vollkommen verrückte Idee dorthin zu LAUFEN.
    Abgesehen von ca. fünfminütigen Rot- und fünfsekündigen Grünphasen erwartet uns ein besonderes Highlight: Eine Fußgängerampel, die ins Nichts führt. Nach ihrer Überquerung stehen wir eingekeilt am Rand einer sechsspurigen Straße OHNE Fußgängerampel oder weiterführenden Weg an dieser Stelle. Also gehen wir wieder zurück - nachdem wir weitere fünf Minuten gewartet haben, versteht sich.
     
TAG 10 ~ SO ~ 10 FEB 2008  

Fahrt nach Sarasota  //  Besuch der Jungle Gardens  //  Fahrt nach St. Petersburg


 

  • Jungle Gardens
    Wir haben uns lange überlegt, ob wir in die Jungle Gardens gehen sollen. Glücklicherweise haben wir uns dafür entschieden. Wir konnten verschiedene Vögel auf dem Arm halten, haben eine tolle Infoshow über Eulen gesehen und konnten im schattigen Garten bei vielen Vögeln, Eichhörnchen, Krokos und Schildkröten entspannen.
     
  • Jungle Gardens
    Die Bilder sprechen wohl für sich. Wir hatten unseren Florida-Reiseführer zu Hause liegen lassen, aber Caro hatte sich eine Notiz gemacht, dass wir die Jungle Gardens in Sarasota besuchen sollen. Die wunderschönen Gartenanlagen, das Füttern von Flamingos und das Posieren mit Papageien haben den Besuch zu einem richtig tollen Erlebnis gemacht.
     

Heute gibt es kein Lowlight. Die Unterkunft ist okay. Der Tag war gemütlich, das Wetter nicht zu heiß und wir konnten endlich mal wieder waschen.
 
  • Wetter
    Gegen Nachmittag wird es plötzlich richtig kalt. Dabei wollten wir doch morgen noch spontan in einen weiteren Wasserpark gehen. Ich recherchiere im Internet nach Wetterinformationen und stelle fest, dass wir seit Beginn der Reise großes Glück mit weit überdurchschnittlichen Temperaturen hatten. Die Hitzewelle nähert sich nun aber leider ihrem Ende.
     
TAG 11 ~ MO ~ 11 FEB 2008  

Fahrt zurück nach Orlando  //  Besuch des Wasserparks Wet 'n' Wild
Besichtigung der Stadt Celebration  //  Nutzung der Minigolfanlagen in Walt Disney World


 

  • Wet 'n' Wild
    Nach langem Quengeln hat mich Mario trotz des windigen Wetters überredet, noch einmal in einen Wasserpark zu gehen. Trotz allem Spaß sind wir nach 3 Stunden wieder gegangen, da wir nur noch am Schlottern waren.

  • Celebration
    Im Anschluss sind wir in die Stadt Celebration gefahren. Celebration ist von Disney konstruiert worden. Es gibt Vorschriften, wie hoch der Rasen maximal sein darf und wie oft die Häuser gestrichen werden müssen. Alle Gebäude sind in einem ähnlichen Stil gebaut und sehen an einigen Stellen identisch aus. Vorteile hat die Stadt aber auch: Sie ist mit Parks und einem See schön angelegt und lädt zum Spazieren gehen ein. Außerdem braucht man keine Angst vor komischen Gestalten zu haben. Die Menschen hier sind alle nett und freundlich.

  • Minigolf
    Natürlich kann man bei Disney auch Minigolf spielen. Mario war ein kleiner Sparfuchs, darum haben wir auf zwei Plätzen gespielt. Der erste Platz war das Winter Summer Land, der zweite (bei dem wir dann nur die Hälfte zahlen mussten) hieß Fantasia Gardens. Das Winter Summer Land war deutlich schöner angelegt, wenn man aber ehrlich ist hat es beim Spielen keinen Unterschied gemacht.

  • Sizzlers
    Dinniert haben wir heute an einer Salatbar, was doch eine schöne Alternative zu dem üblichen Fast Food ist.
     
  • Wet 'n' Wild
    Was für ein genialer Wasserpark! Die Gestaltung ist im direkten Vergleich zu den Disney-Wasserparks natürlich lange nicht so schön, dafür gibt es hier sehr viel aufregendere und abwechslungsreichere Rutschen. Ausserdem war hier viel weniger los, so dass wir innerhalb von drei Stunden locker mit dem Park durch waren und noch Zeit für andere Unternehmungen hatten.

  • Celebration
    Die von Disney ins Leben gerufene Stadt versprüht eine ruhige, gemütliche Atmosphäre und ist sehr viel weniger uniform, als ich dachte.

  • Minigolf
    Ein schöner Ausklang des Tages mit zwei komplett durchgestylten Minigolfanlagen auf dem Gelände der Walt Disney World. Dummerweise haben wir mit dem "Winter Summer Land" angefangen, dass durch das lustige Weihnachtsthema noch deutlich besser als die "Fantasia Gardens" war. Die zweite Runde auf dem anderen Platz war daher nicht mehr ganz so unterhaltsam.
     

Auch heute gibt es keine Lowlights.
 
  • Wetter
    Schon wieder das Wetter... Aber 22 Grad Celsius und gelegentliche Windböen machen einfach keinen Spaß, wenn man in einem Wasserpark ist. So schön wie bei Disney wurde das Wasser hier leider auch nicht beheizt und somit erklären sich auch die wenigen Besucher und unser kurzer Aufenthalt.

  • Sizzlers
    Sizzlers ist natürlich toll, keine Frage. Das Lowlight zielt auf die durch den Besuch hervorgerufene Übelkeit ab. Die weltberühmte "Salatbar" (inkl. warmer Gerichte und Süßspeisen) kostet hier 9,90 US-Dollar. Ein Riesenburger mit Pommes UND die Salatbar kostet... 9,90 US-Dollar. Für was ich mich da wohl entschieden habe? Verfluchte Unvernunft... Ab wann entwickelt man eigentlich diese Altersweisheit?
     
TAG 12 ~ DI ~ 12 FEB 2008  

Besuch der beiden Freizeitparks Universal Studios Orlando und Islands of Adventure


 


Zwei Tage hintereinander keine Lowlights rächt sich. Heute gibt es kein Highlight. :-(
 
  • Mummy - The Ride
    Diese Attraktion verdient eine besondere Erwähnung. Ein Mix aus Achter- und Geisterbahn mit unglaublichen Effekten. Da wir ganz früh da waren und Caro nicht mitgefahren ist, durfte ich die schon furchteinflößende Warteschlange ganz alleine entlanglaufen. Die Fahrt mit ihren unzähligen Schockmomenten hat mir dann den Rest gegeben. Wer kommt nächstes Mal mit und fährt mit mir? :-)

  • Universal Parks
    Beide Parks brauchen sich vor Disney nicht zu verstecken und haben mich mit ihren Attraktionen vollkommen überzeugt. Noch dazu war kaum etwas los und wir mussten nicht viel Zeit in Warteschlangen verbringen. Zwei Parks an einem Tag ist natürlich trotzdem ein hartes Programm und wir waren schon vom Vortag ziemlich erledigt. Dementsprechend haben wir bereits um 16:30 Uhr die Segel gestrichen und sind ins Hotel zurückGELAUFEN. (Andere Geschichte, siehe Lowlights.)

  • US-Vorwahlen
    Da wir so früh zurück im Hotel waren, haben wir uns die Berichterstattung zu den Vorwahlen angesehen. Nach den ersten Ergebnissen in den "Potomac"-Staaten bin ich dann abends vollkommen fasziniert bei einer Rede von Barack Obama hängengeblieben. Ohne jegliche politische Wertung abzugeben, sind die rhetorischen Fähigkeiten dieses Mannes wirklich höchst beeindruckend. Seine Abrechnung mit John McCain (über Hillary Clinton redet er an diesem Abend einfach gar nicht mehr) leitet er mit folgenden Worten ein: "John McCain is an American Hero and we honor his service to this country." Dann animiert er seine Zuhörer zum Applaudieren.
    Also das wird wirklich noch spannend...
     
  • Parks
    Der Besuch in den beiden Parks war anstrengend und hatte nicht ganz die Disney-Qualität.

  • Hurricane-Warnung
    Heute gab es etwas Abwechslung auf unserer ruhigen Reise. Den ganzen Tag über war es recht windig und bewölkt. Bis wir an unserer Unterkunft ankamen, schüttete es wie aus Kübeln und die Welt schien unterzugehen. Während ich Wäsche waschen ging, ruhte sich Mario vor dem Fernseher aus und erfuhr so die Nachricht über einen möglichen Hurricane. An der Rezeption sagte mir der Herr, wir sollten einfach im hinteren Bereich des Zimmers bleiben, falls es soweit kommen sollte. Das hört sich jetzt alles viel schlimmer an als es war. Natürlich kam kein Hurricane, es war eben nur Unwetter.
     
  • lange Wege
    Da unser Hotel in der Nähe war, sind wir zu den Universal Parks gelaufen, um die Parkplatzgebühr zu sparen. War nur ein paar Querstrassen weiter... Und dann an den Universal Hotels, den Parkplätzen und dem Universal Vergnügungsviertel "Citywalk" vorbei... Naja, wir haben die amerikanischen Dimensionen mal wieder vollkommen unterschätzt und hatten somit, schon vor Betreten des ersten Parks schmerzende Füße.

  • Hurricane-Warnung
    Der Tag war schon ziemlich ungemütlich und von zahlreichen Schauern durchsetzt, da sehen wir abends im Hotel plötzlich Hurricane-Warnungen für die Gegend um Orlando im Fernsehen. Immer wieder wird gezeigt, wie bedrohliche Gewitterfronten auf uns zu ziehen und was sich daraus entwickeln könnte. War die Hurricane-Saison nicht im September?
    Passiert ist dann überhaupt nichts, aber man bekommt schon etwas Angst, wenn auf jedem zweiten Sender die "Breaking News"-Banner auftauchen.
     
TAG 13 ~ MI ~ 13 FEB 2008  

Flug von Orlando nach Las Vegas  //  Erkundung des Strip


 

  • Autoabgabe
    So eine schnelle Mietwagenabgabe habe ich noch nicht erlebt. Die Dame kontrollierte, ob das Auto noch anspringt und stellte dann fest, dass wir nicht voll getankt hatten. In unserem Paket war allerdings eine Rückgabe mit leerem Tank beinhaltet. Ich stellte mich also quer und bestand darauf, dass wir die Tankfüllung plus Strafgebühr nicht zahlen werden. Die Dame zuckte mit den Schultern und meinte, dass eh alles automatisch von unserer Kreditkarte abgebucht wird, Was mich natürlich richtig aufbrachte und mir einen Streit mit Mario einfing, der meinte, klein beigeben zu wollen. Nachdem die Frau in ihrem Mini-Computer ihren Fehler entdeckte, war die Sache aber auch erledigt.

  • Aber jetzt
    Der Sturm holt uns ein. Nachdem wir den Hurricane in Orlando umgehen konnten, herrscht nun eine Windgeschwindigkeit von 108 km/h in Las Vegas. Ein Tornado hat eine Geschwindigkeit von ca. 120 km/h. Dementsprechend schlecht ließ es sich am Strip spazieren gehen. Nach einem zweistündigen Marsch drehten wir schließlich um, da ich Mühe hatte, nicht umgeweht zu werden. Außerdem waren unsere Augen und Kleider voller Sand (der Sand aus der umliegenden Wüste wirbelte in der Luft). Damit aber nicht genug. Auch Bauschutt, Abfälle, Plakate und Abdeckungen wurden meterweit hoch geweht. Wir mussten also einsehen, dass unser Vorhaben nicht ganz so ungefährlich war, wie wir dachten.

  • All You Can Eat
    Im Circus Circus überredete mich Mario zu einem All You Can Eat-Buffet. Schande über uns - wir hatten uns nicht im Griff und rollten uns danach mit heftiger Übelkeit ins Bett.
     
  • Las Vegas
    Diese Stadt ist einfach ein Erlebnis. Hart an der Grenze zur Reizüberflutung ist das Lichtermeer und der unfassbare Gigantismus doch sehr beeindruckend. Die Größe der Hotels und die Länge des Strips hatte ich vollkommen unterschätzt.
     
  • Fahrt zum Flughafen
    Heute mussten wir schon um 4.30 Uhr raus. Auf unserer Fahrt zum Flughafen, habe ich halb verschlafen schon wieder eine große Spinne die Windschutzscheibe hoch laufen sehen. Natürlich musste Mario halten und uns von diesem Tier entledigen.

  • Flug nach Las Vegas
    Das Flugzeug war winzig (aber was soll man bei einem Inlandsflug schon erwarten) und die Stewardessen nicht ganz so freundlich. Wer einen Film schauen wollte, musste sich erst Kopfhörer kaufen - also verzichtete ich darauf und schlief eine Runde im Sitzen (die Sitze konnte man nicht nach hinten klappen). Das Essen war diesmal schlecht. Mario kaufte sich zwei überteuerte Breakfastpakete, die beide ziemlich widerlich waren.
     
  • Flug mit US Airways
    Inlandsflüge in Amerika haben irgendwie eher Billigflieger-Niveau. Kopfhörer und Essen (das zudem nicht besonders toll ist) kosten extra und die Sitze sind sehr eng. Für kurze Flüge geht das ja in Ordnung, aber von Orlando bis nach Las Vegas sind es über fünf Stunden. Einen kleinen Pluspunkt gibt es für die servierten Getränke. Die gibt es hier nämlich in ordentlichen Größen (ca. 0,35 Liter) und nicht in so homöopathischen Dosen wie sonst üblich.

  • Müdigkeit
    So viele tolle Sachen zu machen und zu entdecken und wir machen erstmal Mittagsschlaf im Hotel. Die letzten Tage in Florida und das frühe Aufstehen heute morgen waren wohl etwas zu viel für uns. Dazu kommt eine Verlängerung des Tages um immerhin drei Stunden durch die Zeitverschiebung. Gerne wären wir etwas länger in Las Vegas geblieben, aber am 14. Februar ist Valentinstag und ab diesem Datum schießen die Hotelpreise in astronomische Höhen.

  • der Sturm
    Den ganzen Nachmittag und Abend wütete in Las Vegas ein unglaublicher Sturm. Wir mussten uns teilweise wirklich sehr anstrengen, von der Wucht nicht umgeworfen zu werden. Und da wir hier ja in der der Wüste sind, wurde einem noch dazu permanent Sand in die Augen geschleudert. Durch das Unwetter gab es natürlich weniger zu sehen (keine Piratenshow vor dem Treasure Island, keine Fontänen vor dem Bellagio...) und die Strip-Erkundung machte nicht allzu viel Spaß. Auf halbem Weg sind wir daher wieder umgekehrt. Zurück im Hotel wurde uns dann durch die Fernsehberichterstattung erst das ganze Ausmaß der Wetterbedingungen klar. Der Wind wehte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 108 km/h, in der Nähe wurde ein Wohnwagen auf ein Wohnhaus geschleudert und vor dem Bellagio war ein provisorischer Fußgängerweg zusammengebrochen. Der Flughafen wurde wenige Stunden nach unserer Ankunft komplett geschlossen, weil Starts und Landungen bei diesen Bedingungen viel zu gefährlich gewesen wären.
     
TAG 14 ~ DO ~ 14 FEB 2008  

Flug von Las Vegas nach Los Angeles  //  Abflug von Los Angeles Richtung Rarotonga


 

  • Sahara-Buffet
    Nichts gelernt? Mario hat gestern Abend gelesen, dass das Sahara-Buffet günstiger und besser sein soll. Also sind wir heute zum Lunchen ins Sahara gelaufen. Und doch haben wir was gelernt… Wir waren zwar voll aber nicht überfressen :-)

  • Wolfgang Puck
    Ich hatte zwar keinen Hunger, habe mich aber schon wieder zum Essen überreden lassen. Mario hat einen Wolfgang Puck (berühmter österreichischer Koch) Fast Food Stand entdeckt. Als er mit dem Argument kam, wer weiß wann es wieder was Vegetarisches gibt, hat er mich natürlich rum gekriegt. Das Essen war auch ganz gut. Allerdings gab es 2 Stunden später im Flugzeug ein warmes Essen. Etwas peinlich war es mir schon, eine Extrawurst zu spielen und dann das komplette Gericht zurückgehen zu lassen.
     
  • Kinder-Casino
    Juhu, das Circus Circus hat natürlich auch hier ein Kinder-Casino. Anissa, Renate und Thomas wissen ja aus Reno, wieviel Spaß das macht. Wer braucht schon einarmige Banditen, wenn er an den lustigen und kreativen Maschinen im Kinderbereich seine Quarter verfüttern kann...
    Geld gibt es hier natürlich keins zu gewinnen, sondern Papiertickets. Am Ende hatten wir dann über 400 (ein netter Familienvater hat uns über 100 geschenkt, weil er dringend weg musste) und haben dafür ein pinkfarbenes Plüschfotoalbum für Kinder, einen Kuschelfrosch und ein Furzkissen bekommen. Da bleibt kein heimlich gehegter Wunsch unerfüllt. :-)
    Falls meine geliebte Ehefrau sich kritisch äußern sollte: Der gesamte Geldeinsatz belief sich auf 12 US-Dollar, also umgerechnet ca. 8 Euro.

  • Buffet im Hotel Sahara
    Noch deutlich besseres All You Can Eat Buffet als im Circus Circus, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis UND wir haben uns zum ersten Mal im Griff und überfressen uns nicht.

  • kostenloser WLAN-Internetzugang
    Applaus für den Flughafen McCarran in Las Vegas, der einfach so kostenloses Internet via WLAN anbietet. Die Wartezeit auf unseren verspäteten Flieger wird so sinnvoll durch ein Homepage-Update genutzt.

  • Wolfgang Puck Express
    Der österreichische Starkoch Wolfgang Puck hat in Amerika doch tatsächlich eine eigene Fast Food Kette. Beim Umsteigen in Los Angeles holen wir uns hier unser Abendessen und werden positiv überrascht. Hier gibt es unter anderem kleine, leckere Pizzen mit grünem Beilagensalat mit ganz leichtem Essig-Öl-Dressing. Das klingt jetzt banal, ist aber für amerikanische Verhältnisse durchaus ungewöhnlich. Nachdem sich die Subway-Filialen bei uns so rasend schnell verbreitet haben, bitte ich hiermit um den Markteintritt von Wolfgang Puck Express und Taco Bell bei uns.
     
  • Casino
    Vor unserem Abflug wollte Mario noch ins Kindercasino. Ich dachte, er will mal durchlaufen. Aber nein, er hat gute 40 Minuten unser schönes Geld verspielt - auch wenn es nur 12 Dollar waren, aber trotzdem. Zu guter Letzt hat er mich überredet, auch zu spielen. Ich habe schließlich an einem richtigen Automaten für ein 2 Dollar Spiel 50 Cent gewonnen...

  • Verspätung
    Unser Flug nach Las Vegas hatte eine Stunde Verspätung. Da kamen wir doch ganz schön ins Schwitzen, ob uns die Zeit zum Umsteigen noch reicht.

  • Inlandsflug
    Mal wieder ein Inlandsflug ohne Service. Da angeblich Unwetter sein sollte, musste man die ganze Zeit über angeschnallt bleiben. Von dem "bumpy ride" hat man aber nichts gemerkt. Was bleibt einem da schon anderes übrig, als zu schlafen?!
     
  • Action-Verzicht
    Immer noch müde, immer noch windig, immer noch kaum Zeit - Schweren Herzens verzichte ich auf viele Top-Attraktionen wie die Thrill Rides auf dem Stratosphere Tower und die Achterbahnen der Hotels Sahara und New York, New York.
    Naja, gute Gründe zum Wiederkommen sind nie verkehrt... ;-)

  • Flug nach Los Angeles mit United
    Der Pilot legt einen großen Auftritt am Flughafen hin und teilt uns persönlich mit, das wir alle nochmal auf die Toilette gehen sollen und uns besser was zu Trinken kaufen. Der Flug würde nämlich so "bumpy", dass wir immer angeschnallt bleiben müssen und es keinerlei Bordservice geben wird. Aha. Service gab es dann tatsächlich keinen und aufstehen durfte man auch nicht. Nur die Turbulenzen habe ich irgendwie vermisst, das waren eher ganz leichte Vibrationen.