TAG 22 ~ FR ~ 22 FEB 2008  

Flug nach Christchurch  //  Fahrt nach Akaroa auf der Banks Peninsula


 

  • Taxi
    Wir kamen um 16:45 Uhr in Christchurch an, also 15 Minuten vor Schließung der Autovermietung. Wir riefen an und erzählten unsere Story. Der Manager (ein Deutscher) war sehr nett und bot uns an, ein Taxi zu nehmen, da er keinen Shuttlefahrer mehr hatte.

  • Shoppingtour
    Nach der Autoübergabe machten wir uns auf die Suche nach verschiedenen Elektrofachgeschäften. Leider war schon fast alles geschlossen und die großen, die länger auf hatten, waren nicht auf unsere Wünsche eingerichtet. Also merkten wir uns die Öffnungszeiten für morgen und fuhren nach Akaroa.

  • Campingplatz
    Die Unterkunft ist wirklich sehr schön, auch die "Facilities" sind groß und sauber. Schade, dass wir hier wirklich nur ins Bett gefallen sind.
     
  • Neuseeland
    Trotz allem Ärger - Wir sind wieder da. In einem der schönsten, abwechslungsreichsten und freundlichsten Länder überhaupt. Auf der Fahrt nach Akaroa stellen sich endlich wieder Urlaubsgefühle ein. Und da wir dieses Mal im Sommer da sind, können wir die tolle Landschaft auch spät abends noch bewundern. Die Sonne geht erst gegen 21:00 Uhr unter.
     
  • Gepäcksuche
    Wir sind früh aufgestanden, da wir heute früh nochmals nach dem Gepäck fragen sollten. Aber wie erwartet wurde nichts gefunden. Also buchen wir unseren Flug um, um auf Peta zu warten, der erst um 14 Uhr zur Arbeit kommen sollte. Beim Umbuchen regt sich die Dame auf - sie will unsere ganze Geschichte hören (wie oft sollen wir sie denn noch erzählen - sie wird immer länger) - dass keiner Peta anruft. Also greift sie zur Telefonliste und zum Hörer. Leider wird sie plötzlich bleich und zieht ihr Angebot zurück - er ist nämlich ein Abteilungsleiter. Um 10:30 Uhr gehen wir schließlich zur nächsten Instanz. Hier wird wieder über eine Stunde gesucht und nichts gefunden. Die Dame rät uns schließlich, die Reise fortzusetzen und ab und zu nachzufragen. Das ist genug. Jetzt kann ich nicht mehr die kleine liebe Caro sein. Ich fahre auf und erzähle denen mal was. Mario entschuldigt sich 10x für mein Verhalten, aber ich lasse mich nicht beirren, was schließlich zur Folge hat, dass 2 Mitarbeiter zusammen Peta zuhause anrufen. Angeblich hat er unser Gepäck nicht gefunden. Also bestehe ich darauf, dass sie jetzt in Raro anrufen und mit der Abteilungsleiterin (Adrian) dort alles klären. Jetzt kommt Licht ins Dunkel. Adrian hat alles verpeilt. Sie hat eine Notiz nebenbei gelesen und gedacht es handelt sich um den Aufsatz und nicht um unser eigentliches Gepäck. Somit wurde er also nicht gefunden. Irgendjemand hat zudem den Fall für abgeschlossen erklärt (der unter Marios Namen lief) und meinen wieder "aufgemacht" (aber alles was auf mich eingebucht war hatten wir ja wieder). Somit haben alle nach einem blauen großen Gepäckstück gesucht. Wir müssen also erneut einen Suchantrag ausfüllen. Leider wird uns nun, nachdem alle den komplizierten Fall verstehen, keine Hoffnung mehr gemacht. Nach über 2 Stunden kommen wir schließlich erschöpft aus dem Büro.

  • Warehouse
    Wir haben noch 2 Stunden Zeit. Also überredet mich Mario zu einem Geschäft namens Warehouse zu laufen, den uns die Air New Zealand Mitarbeiter im Büro zum Kauf von Elektronik-Zubehör empfohlen haben. Der Weg ist unendlich lang und als wir ankommen, gibt es dort nur Bürobedarf. Super Hinweis von den Mitarbeitern von Air New Zealand. So viel schlaue Leute auf einem Haufen…

  • Flug nach Christchurch
    Hört die Pechsträhne irgendwann auf? Der Flug hat Verspätung - dumm für unseren Zeitplan, da wir ja rechtzeitig bei der Autovermietung sein müssen.
     
  • Gepäck-Horror, die Sechste
    Baggage Service am Domestic Terminal weiß auch nix STOP ruft von Caro unter Druck gesetzt in Rarotonga an STOP Raro weiß wie immer gar nix STOP Wir buchen Flug nach Christchurch auf Nachmittag um, damit wir mit Peta persönlich sprechen können STOP Frau am Ticket-Schalter war früher bei Baggage Service STOP sagt, dass wir mehr Druck machen müssen und Peta zu Hause angerufen werden soll STOP laufen zum Baggage Service am International Terminal STOP Asiatin macht Theater, weil ihr gefundener Koffer ihr nicht zugestellt wurde und seit einem Monat vermisst wird STOP Frau vom Baggage Service sagt, dass Koffer nicht verloren ist, da er ja gefunden wurde, nur nicht richtig zugestellt STOP mehrere Mitarbeiter versuchen, sich um unseren Fall zu kümmern STOP sagen nach einer Stunde Absprache und Suche, wir sollen weiterfliegen STOP wollen Peta nicht anrufen STOP jetzt wird Caro böse STOP wenn Caro böse wird hat sie jeden im Griff STOP nicht nur Schüler und Ehemann STOP Frau ruft sofort bei Peta an STOP Peta sagt, Gepäck wäre vielleicht in Los Angeles STOP Caro zwingt Frau Supervisor Adrian in Raro anzurufen und zu fragen, warum sie gesagt hat Gepäck wäre in Auckland STOP Supervisor Adrian sagt, sie hat den Zettel falsch gelesen STOP alle unfähig STOP wir müssen neue Vermisstenanzeige aufgeben, weil die in Raro nicht richtig war STOP ALLE UNFÄHIG STOP wir brauchen dringend Elektronikzubehör, sonst können wir nicht mehr filmen, fotografieren und Homepage machen STOP Mitarbeiter sagen, wir sollen zum "Warehouse" laufen auf dem Weg zwischen den Terminals STOP Warehouse ist nicht auf dem Weg, sondern 30 Minuten weiter STOP Warehouse hat Bürobedarf, keine Elektronik STOP ALLE UNFÄHIG STOP Flug nach Christchurch STOP Fahrt zur Elektronikabteilung von Harvey Norman STOP Kabel für Kamera kann bestellt werden, dauert eine Woche STOP zu lange, Mitarbeiter erklärt uns Weg zu Kameraladen und PC-Geschäft STOP beide Geschäfte schon geschlossen, wir haben gebuchte Unterkunft in Akaroa 90 Fahrminuten entfernt STOP AAAAARRRRGGGGHHHHHH........
     
TAG 23 ~ SA ~ 23 FEB 2008  

Erkundung von Akaroa  //  Fahrt zurück nach Christchurch  //  Elektronik-Einkaufstour
Fahrt nach Oamaru  //  Beobachtung des Landgangs der "Blue Penguin"-Kolonie


 

  • Oldtimer
    Auf unserer Fahrt begegnen uns ständig Oldtimer. Mario erinnert sich daran, etwas über ein Oldtimertreffen auf der Südinsel gelesen zu haben.

  • Pinguine
    Um 20:30 Uhr fahren wir zum Strand, dort kann man Blue Penguins bei ihrer Heimkehr beobachten. Sie sind die zweitkleinsten Pinguine der Welt. Sie leben in Pärchen zusammen und wechseln sich mit dem Brüten ab. Einer geht jewils auf Futtersuche und kehrt meist am gleichen Abend zurück.
    Während der Rückkehr sollen wir leise sein, nicht filmen und fotografieren, da sie sehr schreckhaft bei Geräuschen sind. Die „netten“ Mit-Touristen um uns herum stören sich allerdings wenig an dieser Bitte, sie erzählen und fotografieren ohne Hemmungen. Peinlich - am lautesten sind ausgerechnet ein paar Deutsche, die schon fast schreien, weil sie sich beim Erzählen so amüsieren.
     
  • Elektronik-Einkäufe
    Wir fahren wieder zurück nach Christchurch und haben richtig Glück. Ich hatte es kaum mehr gewagt, darauf zu hoffen, aber Paul's Camera Shop hat ein exakt passendes Ladegerät für die Akkus unseres Camcorders und Global PC kann uns mit dem richtigen Netzkabel für den Laptop weiterhelfen. Zusammen mit dem Erwerb weiteren "gewöhnlichen" Zubehörs ist unser Elektronik-Arsenal endlich wieder voll einsatzbereit. Am Abend sitzen wir also sehr lange in unserer "Cabin" und archivieren die Bilder der letzten Woche, machen unsere Kostenabrechnungen und können endlich auch wieder an dieser Homepage arbeiten.

  • Blue Penguins
    In Oamaru gibt es eine Kolonie blauer Pinguine und es ist möglich bei Sonnenuntergang zu beobachten, wie diese nach einem langen Tag im Meer wieder an Land zurückkehren. Ein absolut faszinierendes Ereignis. Über 70 Tiere kämpfen sich durch die meterhohen Wellen und watscheln zurück zu ihren Familien an Land. Um die Pinguine nicht zu stören, ist es streng verboten, Fotos zu machen. Daher können wir in diesem Fall leider nicht mit entsprechenden Aufnahmen dienen.

  • Unterkünfte
    Trotz des niedrigen Preises gehen die Hütten auf den Campingplätzen voll in Ordnung. Da es generell deutlich wärmer ist als bei unserem Besuch vor zwei Jahren, holen wir uns dieses Mal auch keine Frostbeulen.
     
  • Christchurch
    Wir fahren morgens zurück nach Christchurch. Und hier holt uns (vor allem Mario) das Glück wieder ein. Wir bekommen so ziemlich alles an Elektronik, was wir dringend brauchen. Allerdings müssen wir dafür auch viel Geld dort lassen.

  • Waschen
    Wir müssen dringend waschen. Die Waschmaschinen sind hier einfach nur Schrott, sie waschen nicht wärmer als 30 Grad und kennen den Schleudergang nicht wirklich. Aber was soll man machen. Nachdem ich zurück zur Laundry komme, muss ich feststellen, dass ein Mann einfach unsere Wäsche aus der Maschine geschmissen und seine eigene reingetan hat. Hoffentlich hat er gewartet bis das Programm zu Ende war. Hebt man während dem Waschgang den Deckel hoch, unterbricht die Maschine nämlich und man kann ein- und ausladen.
    Danach müssen wir Trocknen. Wir stellen den Trockner auf die höchste Stufe und lassen ihn 2x laufen. Leider ist danach immer noch das meiste nass. An dieser Stelle mal ein Hoch auf die deutsche Technik.
     
  • Knoblauchbrot
    Auf der langen Fahrt nach Oamaru haben wir uns zwischendurch beim Supermarkt etwas Käse und einen "Garlic Twist" gekauft. Letzteres sah nach einem mit etwas Knoblauchgewürz versehenen Weißbrot aus. Der erste Biß förderte dann eine erstaunliche Überraschung zutage: Das Brot war mit einer zentimeterdicken Schicht aus gehacktem Knoblauch gefüllt. Wahnsinn. Ich habe meine Hälfte brav aufgegessen, aber je länger ich davon gegessen habe, umso größer wurde die Herausforderung. Noch Tage danach hatte ich das Gefühl, Knoblauchsaft auszuschwitzen und auch unser Mietwagen wurde den Geruch so schnell nicht mehr los. :-)
     
TAG 24 ~ SO ~ 24 FEB 2008  

Erkundung des historischen Stadtkerns von Oamaru  //  Besichtigung der Moeraki Boulders
Robbenbeobachtung am Shag Point  //  Fahrt nach Dunedin


 

  • Moeraki Boulders
    Die Moeraki Boulders sind kugelförmige Steine am Strand. Sie sind durch Ablagerungen im Meer entstanden. Als sich schließlich der Meeresboden hob wurden sie für die Menschheit zugänglich.

  • Shag Point
    Der so genannte Shag Point liegt nur einen kurzen Abstecher vom Highway entfernt. Bei einem Rundweg an den Strand bzw. auf die Klippen am Strand kann man Robben und Pinguine beobachten. Bei den Robben hatten wir wirklich Glück. Es waren unwahrscheinlich viele da, die auch recht lebhaft waren. Für die Pinguinbeobachtung sind wir leider etwas zu früh gewesen, da diese Tierchen meist erst ab 16 Uhr nach Hause kommen.

  • Dunedin
    Dunedin ist eine schöne Stadt. Das im Stadtzentrum liegende Oktagon mit seinen vielen Cafés erinnert an spanische oder französische Städtchen. Die Stadt ist sehr hügelig (vergleichbar mit San Francisco), daher war das Fahren nicht immer so einfach. Wir haben ein Automatikauto, das unwahrscheinlich langsam beschleunigt und am Berg eher rückwärts runterrollt statt hochzufahren. :)

  • Kebab
    Abwechslung! Wir haben eine Dönerbude gefunden. Die Auswahl ist wirklich gut, vor allem für Vegetarier.

  • Heißes Wetter
    Heute ist es wirklich super heiß. Bisher hatten wir sehr warmes Wetter - ganz im Gegensatz zu unserem letzten Aufenthalt. Eigentlich ist es um diese Jahreszeit auch nicht mehr so warm. Aber heute ist es wirklich der Abschuss. Wir sind einfach nur platt und ruhen uns in unserer Cabin aus.
     
  • Moeraki Boulders
    Runde Steine am Strand. Ist das toll? Ja! Kann ich jetzt auch nicht erklären, warum. Allein schon das Bild mit Caro auf einem der Boulders oben gehört zu meinen absoluten Lieblingsaufnahmen dieser Reise.

  • Shag Point
    Unzählige Robben können hier in freier Natur von einer Klippe aus beobachtet werden. Einfach toll und in jeder Hinsicht soooo viel besser als ein Zoobesuch.

  • Pizza
    Der Preis für die beste Pizza in Neuseeland geht an Yilmaz Turkish Takeaways in Dunedin für das Meisterstück mit gehackten getrockneten Tomaten und hauchdünnen Zucchini-Scheiben. Mjam.
     
  • Berichte
    Mario zwingt mich, Berichte zu schreiben. Jetzt wo wir wieder den Laptop benutzen können, soll ich versuchen, so viel wie möglich nachzuholen. Er hat ja recht, zuhause freu' ich mich darüber... aber ich hab' wirklich keine Lust.

  • Marios Fuß
    Seit gestern ist Marios Fuß verletzt. Er hat eine Entzündung, die heute noch schlimmer geworden ist.
     
  • Fußprobleme
    Gestern schon hatte mir der rechte Fuß Schmerzen beim Gas geben im Auto bereitet, heute hat sich eine kleine Eiterblase auf dem Fuß gebildet. Die Haut um die Blase herum ist stark gerötet und tut ziemlich weh. Ich beeindrucke Caron ausnahmsweise mal im medizinsichen Bereich, indem ich selbst auf die Idee komme, unsere mitgebrachte Zinkpaste auf die Entzündung zu schmieren.

  • fehlgeschlagene Reservierung
    Da wir diesmal in der Hochsaison in Neuseeland sind, habe ich die komplette Rundreise durchgeplant und alle Hütten auf den Campingplätzen vorreserviert. Die NO VACANCY Schilder überall zeigen mir auch, wie wichtig das war. Leider ist mir ein kleiner Fehler passiert: Unsere Unterkunft in Invercargill hatte mir eine vorläufige Reservierung geschickt und nach den Kreditkartendaten gefragt. Diese hatte ich wie immer sofort übermittelt, aber keine endgültige Reservierungsbestätigung erhalten. Vor drei Wochen war mir der Fehler aufgefallen und ich hatte nochmals per Mail nachgehakt. Leider kam wieder keine Antwort, also rufe ich vom Münztelefon auf dem Campingplatz aus an. Die Dame am anderen Ende der Leitung kann leider gar nichts für mich tun. Die Reservierung gibt es nicht und alle Hütten sind ausgebucht. Na toll. Sie könnte mir aber die Nummer von einem Hotel in einer Stadt in der Nähe empfehlen. Ich frage nach anderen Campingplätzen und sie sagt mir, dass ich da keine Chance hätte "Invercargill is full!" - Damit hätte ich jetzt wirklich nicht gerechnet... Es ist bereits 21:00 Uhr und ich verschiebe die Lösung des Problems auf morgen.

  • Tapas Bar
    Abends bekommt Caro nochmal Hunger und wir fahren in den Stadtkern von Dunedin. Bei einer kleinen netten Tapas-Bar sagt uns die Speisekarte sehr zu und wir versuchen, etwas zu bestellen. Leider haben wir im wahrsten Sinne des Wortes die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Es ist bereits 21:30 Uhr, da ist die Küche natürlich bereits geschlossen. Ist ja auch schon fast mitten in der Nacht... Nur als Hintergrundinfo: Die Tapas-Bar befindet sich wirklich genau im Zentrum und Dunedin ist die zweitgrößte Stadt auf der Südinsel.
     
TAG 25 ~ MO ~ 25 FEB 2008  

Tagesausflug auf die Otago Halbinsel  //  Besuch des Royal Albatros Centre
Besuch des Penguin Place


 

  • Thai Kette
    Wir haben eine Thai Kette entdeckt. Man kann hier für nur 5 Euro zu Mittag essen. Diese Art von „Restaurant“ gefällt mir. Man bestellt und zahlt gleich am Counter. Somit hat man keine Kellner, die ständig um einen herum schwirren, keine Sorgen mit Trinkgeldern und kann einfach in Ruhe genießen.

  • Royal Albatros Centre
    Im Royal Albatros Centre kann man Albatrosse in freier Natur beobachten. Man findet leider nur noch wenige Länder, die es schaffen Tiere in freier Natur so beobachten zu lassen, dass sie nicht gestört werden. Wir haben tatsächlich 2 Jungtiere und einige ausgewachsene Vögel gesehen.

  • Gelbaugenpinguine
    Die Gelbaugenpinguine leben ebenfalls in freier Natur. Wir zwängen uns mit unserer geführten Tour durch „Schützengräben“ und linsen durch kleine Ausblickschächte. Auch hier haben wir unwahrscheinliches Glück. Wir können einige Pinguine sehen, die zuhause geblieben sind und zwei, die vom Fischfang zurückkommen.
     
  • Penguin Place
    Hierbei handelt es sich um eine private Schaffarm, auf der sich eine Kolonie von Gelbaugenpinguinen niedergelassen hat. Durch Tunnelsysteme und getarnte Beobachtungsstationen ist es möglich, die Pinguine aus nächster Nähe zu beobachten, ohne sie zu stören. Sogar das Fotografieren ohne Blitz ist in diesem Fall erlaubt. Wir haben Riesenglück und können beim Abschluss der Tour von einem Hügel aus zufällig beobachten, wie zwei Pinguine verfrüht vom Fischen aus dem Meer zurückkehren. Ein weiteres tolles Natur-Highlight.

  • Royal Albatros Centre
    Neuseeland ist das einzige Land der Welt, in dem Albatrosse auf dem Festland brüten. Albatrosse haben eine Flügelspannweite von drei Metern und sind dadurch sehr beeindruckende Vögel. Sie lassen sich aber nur von einem weit entfernten Aussichtspunkt beobachten, wodurch der Effekt der Größe nicht wirklich zum Tragen kommt. Daher nur Platz Zwei hinter den Pinguinen.

  • gelöstes Unterkunftsproblem
    Nach dem Abtelefonieren verschiedenster Unterkünfte in Invercargill, die tatsächlich alle ausgebucht sind, habe ich schließlich Glück: Ein Campingplatz, der einige Kilometer außerhalb liegt, hat noch genau eine Hütte für morgen Nacht frei. Das war knapp.
     
  • Wecker
    Der „Gepäckärger“ scheint nicht zu schwinden. Der einzige batteriebetriebene Wecker, den wir in Christchurch finden konnten, tickt laut und funktioniert zu allem Übel nicht richtig. Also machen wir uns erneut auf die Suche... und nach wirklich langem Suchen werden wir fündig.
     
  • Oscar-Verleihung
    Die Oscar-Verleihung war bestimmt wie immer toll, ich konnte sie nur leider nicht sehen. :-)
    Dabei hatten wir diesmal sogar einen kleinen Fernseher in unserer Hütte und es hätte genau gepasst, die letzte halbe Stunde mit den wichtigsten Kategorien zu sehen. Die Programme, die wir empfangen können, zeigen aber nur blöde Serien... Schade. Wäre endlich mal eine vernünftige Uhrzeit gewesen, um die Verleihung zu sehen.
     
TAG 26 ~ DI ~ 26 FEB 2008  

Besuch der Cadbury Schokoladenfabrik  //  Besichtigung der Baldwin Street (steilste Straße der Welt)
Weiterfahrt entlang der Catlins Coast nach Invercargill  //  Erkundung des Nugget Point
Besichtigung der Purakaunui Falls


 

  • Und gleich noch mal Thai :)
    Weil´s gestern so gut war sind wir bzw. ich heute gleich noch mal zum Thai-Restaurant. Mario zog das Essen vom Türken gegenüber vor. Der Typ ist schon irgendwie komisch. Jeden Tag sitzt er mit 'ner anderen Blondine im Restaurant und lässt seine Angestellten arbeiten.

  • Baldwin Street
    Wo liegt die steilste Straße der Welt? In Dunedin. Mario wollte es sich nicht nehmen lassen und fuhr nun zum ersten Mal seit einigen Tagen wieder Auto. Für unser Autochen war es eine schöne Quälerei.
     
  • Baldwin Street
    Da kann San Francisco einpacken, die steilste Straße der Welt ist laut Guiness-Buch in Dunedin zu finden. (Kleiner Sprachkurs am Rande: Dunedin wird Denihdin gesprochen, das haben wir auch erst recht spät gelernt)
    Erst gehen wir davon aus, dass man die Straße auf keinen Fall befahren darf, aber nachdem wir anderen Autos zugeschaut haben, wagen wir es auch. Einmal bis ganz nach oben und dann - noch vieeeel aufregender - wieder runter. Fast so gut wie Achterbahn fahren.

  • Purakaunui Falls
    Wenn an der Catlins Coast etwas schön anzusehen war, dann die Purakaunui Falls, die in mehreren Stufen eine Höhe von 20 Metern überwinden.
     
  • Cadbury
    Enttäuschung pur. Da Marios geschwollener Fuß nicht in geschlossene Schuhe passte, zögerten wir den Besuch der Schokoladenfabrik immer weiter raus. Aber heute ist schließlich die letzte Möglichkeit. Als wir ankommen steht ein Schild an der Tür, dass die ersten Führungen heute erst ab 13 Uhr starten. Für Neuseeland ist es typisch, dass jeder dann aufmacht bzw. schließt wann er Lust hat. An den meisten Stellen gibt es keine Schilder mit Öffnungszeiten. Aber zurück zum Thema, 13 Uhr wäre für uns zu spät gewesen. Wir entschieden uns kurzerhand dazu, den Infofilm über die Fabrik anzusehen. Gleichzeitig sollte es Schokolade zum Probieren geben. Naja, der Film war ein Werbefilm (für den wir auch noch zahlen mussten) und das Schokolade probieren bestand aus einer Tüte mit 4 Riegeln (aber nur 3 Sorten. 2 mit widerlicher Hokey Pokey Füllung und 2 mit unterschiedlichen Marshmallows. Die Schokolade ist sogar für Mario zu widerlich).

  • Catlins Coast
    Die Catlins Coast ist eine Schotterpiste mit vielen kleinen Abfahrten zu verschiedenen Tier- oder Naturbeobachtungsmöglichkeiten. Die Fahrt war schrecklich. Wir brauchten über 5 Stunden. Ich musste alles (wie seit Tagen) alleine fahren, wegen Marios Fuß... und dem armen Mario war nur schlecht wegen der vielen Kurven. Dummerweise war auch keine tolle Attraktion für uns auf dem Weg zu finden, da wir immer zur falschen Zeit am falschen Ort waren :(

  • Unterkunft
    Der erste Campingplatz, der nicht zur "Top 10"-Kette gehört. Die Besitzer sind überaus freundlich, das Zimmer und die Gemeinschafts-Facilities aber leider nicht so toll.
     
  • Schokoladenfabrik
    Eine aufregende Fabrikführung mit Verkostungen und einem Besuch des "Schokoladenfalls" wurde in den Prospekten versprochen und dann hat nur das Besucherzentrum geöffnet. Das kostet zwar nur 6 Dollar (3,30 Euro), aber dafür darf/muss man einen zehnminütigen Werbefilm für Cadbury ansehen und bekommt eine Mini-Tüte mit nicht besonders leckeren Schokoriegeln... Was für eine Abzocke!

  • Catlins Coast
    Ein Naturhighlight nach dem andereren haben zahlreiche Reiseführer beim Befahren dieser unberührten Küstenstrecke versprochen. Der Nugget Point ist die erste Enttäuschung. Seelöwen und Pinguine sollen sich hier tummeln, aber am Strand ist kein einziges Tier zu sehen. Viele Streckenabschnitte auf der Fahrt die Küste entlang sind ungeteert und sehr hügelig. Mir wird dadurch natürlich schlecht und Caro muss das Abfahren der langen Strecke ganz alleine übernehmen, da meine Entzündung am Fuß immer noch nicht besser geworden ist. Am Ende geht uns dann fast das Benzin aus und die sehr vereinzelt auftretenden Tankstellen haben um 18:30 Uhr bereits alle geschlossen. Völlig fertig kommen wir dementsprechend abends in Invercargill an.
     
TAG 27 ~ MI ~ 27 FEB 2008  

Fahrt nach Te Anau  //  Fahrt über den Lake Te Anau und Besuch der Glowworm Cave


 

  • Campingplatz
    Der Campingplatz in Te Anau ist wirklich schön und sauber. Allerdings hängt die Matratze von unserem Bett durch. So hatten wir am nächsten Morgen Rückenschmerzen.

  • Glühwürmchenhöhle
    Der Höhepunkt des heutigen Tages war ganz klar die Glowworm Cave. Um zur Höhle zu kommen, mussten wir mit einem kleinen Schiff über den Lake Te Anau fahren. Alleine der Weg dorthin war schon beeindruckend, aber auch der Einstieg in die Höhle war spektakulär. Wir mussten geduckt über Bäche laufen bis wir schließlich im Inneren ankamen. Es waren nicht ganz so viele Glühwürmchen wie in den Waitomo Caves (auf der Nordinsel), aber trotzdem sehr schön.
     
  • Glowworm Cave
    Bereits die Anfahrt mit dem Schiff über den Lake Te Anau lässt durch den Blick auf nebelverhangene Berge "Herr der Ringe"-Feeling aufkommen. Die Glühwürmchenhöhle begeistert mich auch hier wieder sehr. Im Gegensatz zu Waitomo auf der Nordinsel verläuft der Zugang zur Höhle durch deutlich engere Gänge und es gibt einige unterirdische Wasserfälle auf dem Weg zu bestaunen. Auch hier gilt leider: Absolutes Fotografierverbot in der Höhle.

  • Campingplatz
    Der Top 10 Campingplatz in Te Anau hat die mit Abstand schönsten "Facilities" (Toiletten & Duschen), die wir bislang gesehen haben. Auch unsere Hütte ist deutlich besser als der Durchschnitt, leider lässt aber die Festigkeit der Matratze etwas zu wünschen übrig.
     

Heute mal nichts...  :-)

 
  • kalte Dusche
    Unser kurzfristig gebuchter Campingplatz in Invercargill hält morgens eine eisige Überraschung für uns bereit. Wenn ich etwas noch mehr hasse, als ungeheizte Duschräume, dann ungeheizte Duschräume mit Duschen, die nur für eine sehr kurze Zeitspanne warmes Wasser zur Verfügung stellen und dann ganz überraschend ersatzweise einfach saukaltes Wasser liefern. Idealerweise natürlich dann, wenn man sich gerade eingeseift hat... Pfui Teufel!
     
TAG 28 ~ DO ~ 28 FEB 2008  

Fahrt nach Manapouri  //  Fahrt über den Lake Manapouri  //  Besichtigung des Wasserkraftwerks
Fahrt über den Wilmot Pass  //  dreistündige Wilderness Cruise im Doubtful Sound
Fahrt über Pass und See zurück nach Manapouri  //  Weiterfahrt nach Queenstown


 

  • Doubtful Sound
    Unsere Tagestour von über 8 Stunden geht heute zum Doubtful Sound. Zuerst fahren wir mit einem kleinen Schiffchen über den Lake Manapouri, dann geht es weiter mit dem Bus über den Wilmot Pass und schließlich mit einem etwas größeren Schiff durch den Doubtful Sound. Hier regnet es immer. Aber wie soll es anders sein. Wir hatten doch einige Stunden ohne Regen und selbst wenn, dann hat es eher getröpfelt als geregnet. Der Ausflug war absolut lohnenswert: Natur pur, Pinguine, Robben und einsame Stille!!!
     
  • Doubtful Sound Wilderness Cruise
    Wir hätten soooo gerne die Overnight Cruise gehabt, aber sie war ein halbes Jahr vorher bereits ausgebucht. Die "Day Cruise" ist allerdings auch nicht zu verachten und bietet ein straffes achtstündiges Programm: Erst fahren wir mit dem Boot über den sehr schönen Lake Manapouri. Dann geht es mit einem Bus 200 Meter tief unter die Erde zur Besichtigung eines Wasserkraftwerks. Das Kraftwerk an sich ist vollkommen uninteressant, aber der zwei Kilometer lange Tunnel, der uns dorthin führt, ist spektakulär. Italienische Spezialisten haben ihn mit Dynamit in die Felsen gesprengt. Da der Stein hier so hart ist, war keine Betonverschalung nötig und die kraterhaften Wände wirken richtig gruselig.
    Danach fahren wir auf einer nicht öffentlich zugänglichen Strasse über den Wilmot Pass der beeindruckende Aussichten und eine Vielzahl von Wasserfällen bietet. Der Busfahrer ist ein sehr lustiger Engländer, der jede Menge tolle Infos parat hat und die Fahrt so sehr unterhaltsam gestaltet. Schließlich verbringen wir drei Stunden auf einem größeren Schiff im Doubtful Sound. Erneut ist uns Fortuna hold und wir können Robben, Pinguine und für einen kurzen Zeitraum sogar Delfine beobachten. Die unberührte Natur hier ist einfach traumhaft und das Sahnehäubchen ist das Wetter: An zwei von drei Tagen regnet es im Doubtful Sound und man wird beim Buchen der Tour aufgefordert, wasserdichte und warme Kleidung anzuziehen. Nichts davon wäre nötig gewesen, es regnet nur ganz kurz und die Temperaturen sind sehr angenehm.

  • Queenstown
    Eine malerische kleine Stadt, mit einem winzigen Zentrum, das zu 70 Prozent aus Restaurants und zu 30 Prozent aus Büros, die Reservierungen für verrückte Aktivitäten entgegennehmen, besteht. Ein Beispiel für so eine verrückte Aktivität gibt's an Tag 29 mit dem nächsten Update. :-)
     
  • Powerstation
    Nicht so interessant war der Besuch bei der Powerstation (Wasserkraftwerk). Der Stop war bei der Tour inklusive. Die An- und Abfahrt durch einen gesprengten Tunnel war schon etwas scary. Das Kraftwerk konnte man nur durch eine Scheibe bestaunen, also insgesamt etwas farblos.

  • Abendessen
    Nach dem Tagesausflug fuhr ich uns weiter nach Queenstwon. Da wir recht spät dran waren, entschieden wir uns heute dazu, beim Inder zu Abend zu essen. Das Essen war geschmacklich eine Enttäuschung.
     
  • indisches Essen
    Es kann nicht jeden Tag Fast Food oder Supermarkteinkäufe geben, also statten wir einem indischen Restaurant in Queenstown einen Besuch zum Abendessen ab. Die Gerichte sind zwar nicht wirklich schlecht, aber von indischen Gewürzen scheint man hier nicht allzuviel Ahnung zu haben. Käse (Paneer) in Tomatensoße schmeckt hier beispielsweise einfach nur... nach Käse in Tomatensoße. Das Agra Mahal in Ludwigshafen kann das sehr viel besser.