TAG 29 ~ FR ~ 29 FEB 2008  

Mario macht einen "Canyon Swing"  //  Besuch des Deer Parks


 

 

 

  • Mittagessen
    Nun gibt’s für mich die Belohnung. Nachdem ich alles ohne ein Wort habe durchgehen lassen (siehe Canyon), werde ich mit einem Thai Lunch belohnt.

  • Deer Park
    Nachdem der Nachmittagsregen aufgehört hat, machen wir uns auf den Weg zum Deer Park. Hier gibt es viele verschiedene Tiere (Rehe, Ziegen, Schafe, Hirsche, Esel, Bisons, Alpakas, etc.), die alle auf dieser riesigen Farm leben und sich füttern lassen. Man fährt mit dem eigenen Auto und kann nach belieben anhalten und kleine Strecken zu Fuß zurücklegen. Hallo „Herr der Ringe“ Fans: In diesem Park wurden einige Szenen gedreht und man konnte alles ansehen. Aber auch ein koreanisches Gefängnis aus einem Walt Disney Film war zu bestaunen.

  • Schlüsselsuche
    Während einem Walk auf einem Rundweg sucht Mario plötzlich den Autoschlüssel, den er für mich eingesteckt hatte. Wo ist er nur? Oh nein, verloren. Wir sind kurz vorm Ziel und ich biete an, zum Auto zu laufen und nachzusehen, ob er ihn hat liegen lassen. Er ist sich aber sicher, dass das nicht passiert ist. Also müssen wir den ganzen „Weg“ (naja über die Weiden), den wir gekommen sind zurück. Marios Fuß wird immer schlimmer, er humpelt immer stärker und wir finden den Schlüssel nicht. Was sollen wir machen?? Es sind 10 km bis zum Eingang und es wird gleich dunkel. Aber plötzlich findet Mario auf dem Kofferraumdeckel den Schlüssel und erinnert sich auf einmal, ihn dahin gelegt zu haben. Naja, da war auch etwas Thrill für mich heute dabei. :)
     
  • Canyon Swing
    Was kann es schöneres geben, als kopfüber 100 Meter tief in einen Canyon zu stürzen und dann gemütlich auszuschwingen? Eben.
    Alleine schon die Aussicht hier ist unglaublich und die Idee der Riesenschaukel ist schlichtweg genial. Mir wird überhaupt nicht schlecht und da ich nicht selbst abspringen muss, hält sich der Angstfaktor auch in Grenzen. Oben gibt's ein Youtube-Video von meinem "Sprung" (ja, das Canyon Swing Team versteht was von Viralem Marketing...) - Einfach in der Mitte auf den Play-Button klicken.

  • Deer Park
    Ein weiteres Top-Highlight am gleichen Tag. Hoch über Queenstown gibt es einen Wildpark, der auf eigene Faust mit dem Auto erkundet werden darf. Für zwei Dollar kann man riesige Futtereimer erwerben und wird sofort von Enten, Ziegen, Schafen, Rehen, Alpakas, Lamas und vielen anderen Tieren umringt. Sogar ein Hirsch hat sich von mir füttern lassen. Das für sich ist schon Grund genug für einen Besuch. Zusätzlich freut sich jeder Herr der Ringe-Fan über die Umgebung, da hier wichtige Szenen des zweiten Films "Die zwei Türme" gedreht wurden. Vollkommen unverständlich, warum wir fast die einzigen Besucher hier waren.
     
  • Canyon Swing
    Oh Gott, soll das zu den Highlights oder Lowlights? Wir stehen früh auf, laufen in die Stadt und fahren dort mit einem crazy Neuseeländer und seinem Bus zu einem nahe gelegenen Canyon. Die Landschaft ist beeindruckend. Nicht so toll für mich war der Schock, als Mario im Canyon schaukelte. Aber ich wusste es ja schon lange genug und konnte mich mental darauf vorbereiten.

  • Marios Fuß
    Als wir auf dem Campingplatz ankommen und Mario seine Schuhe auszieht, läuft schon das Blut aus der Socke. Die Eiterblase ist aufgegangen und der Fuß blutet. Ich versorge die Wunde notdürftig und verbinde ihm den Fuß. (Es soll nie wieder jemand was gegen meine Medizintasche sagen!). Gleichzeitig habe ich Mühe, ihn daran zu hindern, in Ohnmacht zu fallen...
     
  • Schlüsseldrama
    Nachdem wir einen ca. 45-minütigen Rundweg im Deer Park absolviert haben und uns langsam wieder unserem Auto nähern, stelle ich fest, dass ich die Autoschlüssel verloren habe. Caro denkt, dass ich einen Scherz machen will, aber es ist leider keiner. Panisch laufen wir den kompletten Weg wieder zurück und suchen den Boden ab. Weit und breit sind keine anderen Besucher mehr zu sehen und vom Schlüssel gibt es ebenfalls keine Spur. Ich war mir ganz sicher, das Auto abgeschlossen zu haben, aber in unserer Verzweiflung hoffen wir darauf, dass es doch noch offen ist und der Schlüssel im Zündschloss steckt. Ich renne also zum Auto, drücke ganz fest die Daumen und versuche die Tür zu öffnen und es ist...

    ... abgeschlossen! Jetzt ist mir wirklich zum Heulen zumute. Wir sind 10 Kilometer von den nächsten Wohnhäusern entfernt auf einem Berg mit Hunderten von Wildtieren und die Sonne geht gleich unter. Dabei hatte der Tag so toll angefangen.

    Deprimiert schwenkt mein Blick zur Seite auf den Kofferraumdeckel und dort liegt... der Autoschlüssel! Wirklich erstaunlich, saublöde Aktion von mir, aber ein sehr befreiendes Gefühl.

  • blutiger Fuß
    Die extra lange Laufaktion bei der Schlüsselsuche hat meinem Fuß den Rest gegeben: Meine Socken sind durchgeblutet und die Eiterblase ist aufgeplatzt. Wir versuchen die Wunde, so gut es geht zu säubern, und Caro verbindet mir ganz professionell den Fuß.
     
TAG 30 ~ SA ~ 01 MAR 2008  

Fahrt mit der Skyline Gondola und der "Luge"  //  Fahrt nach Wanaka


 

 

  • Gondola & Luge
    Nach einem holprigen Start in den Tag, fahren wir mit der Gondel auf einen der Berge. Hier oben ist die Aussicht dank des guten Wetters sonnenklar. Unser Ticket beinhaltet drei Fahrten mit der Luge (einem Plastiksitz auf Rädern. Mit dem Lenker kann man nicht nur die Richtung angeben sondern auch bremsen). Wir hatten ungeheuerlichen Spaß.
     
  • Luge
    Das kennen wir schon aus Rotorua, aber es macht einfach immer wieder Spaß: Rauf auf den Berg mit der Gondel und runter mit Rollerbob-ähnlichen Gefährten. Das Panorama ist fantastisch und das Wetter spielt schon wieder richtig toll mit.

  • Erholungsphase
    In Wanaka legen wir einen halben Pausentag ein, passend dazu fängt es direkt an, zu regnen. Das geht in diesem Fall natürlich in Ordnung. Wir nutzen die Zeit zum Berichte schreiben und entspannen in unserer leider nicht ganz so schönen Hütte.
     
  • Campingplatz
    Oh nein, wo sind wir da gelandet. Die Hütte ist hässlich, die Facilities sind nicht gerade toll und die Matratze hängt durch :(

  • Marios Fuß
    Es ist „unbelievable“, aber Marios Fuß wird immer schlimmer. Als ich den Verband wechseln will, schießt das Blut nur so heraus. Die ganze Wunde ist voller Eiter, hat einen großen Hof und ist weit aufgerissen. Jetzt reicht es mir. Ich zwinge Mario am nächsten Morgen mit mir zum Arzt zu gehen. Als er selbst einen kurzen Blick auf die Wunde wirft, willigt er brav ein. Allerdings hatte ich nun mal wieder Mühe, ihn bei Bewusstsein zu halten.
     
  • Fuß wird schlimmer
    Abends öffnen wir vorsichtig den Verband um meinen Fuß. Uns erwartet eine ziemliche Sauerei und ich hätte beinahe den Hüttenboden mit einer Mischung aus Blut und Eiter verziert. Caro rennt so schnell sie kann zu den Toiletten und verhindert das Schlimmste mit einer großen Ladung Klopapier. So langsam wird es unausweichlich: Für morgen wird ein Arztbesuch angesetzt.
     
TAG 31 ~ SO ~ 02 MAR 2008  

Fahrt nach Franz Josef  //  Besichtigung der Gletscher


 

  • Franz Josef
    Das Dörfchen Franz Josef ist äußerst idyllisch. Der Abstecher hat sich wirklich gelohnt.

  • Fox Glacier
    Auch auf den Fox Gletscher haben wir auf unserem kurzen Abstecher eine schöne Aussicht gehabt.

  • Unterkunft
    Nachdem wir gestern Pech hatten, wandelt sich heute das Blatt. Der Campingplatz ist schön, genau wie die Unisex-Facilities, die sehr groß, sauber und warm sind.

  • Franz Josef Glacier
    Trotz maladem Fuß, nehmen wir langsam einen Walk von insgesamt 20 Minuten auf uns. Von der Plattform am Ende des Tracks aus kann man den Franz Josef Gletscher bestaunen. Er ist zu Ehren des österreichisch-ungarischen „Emperors“ Franz Josef benannt worden.

  • Nachtwanderung
    Was ist mit mir los? Ich wache mitten in der Nacht auf und kann nicht mehr schlafen. Also beschließe ich, eine kleine Nachtwanderung zu machen. So einen klaren Sternenhimmel sieht man wirklich selten und wusstet ihr, dass der Mond hier eine andere Stellung hat als bei uns?
     
  • Strecke nach Franz Josef
    Heute geht es 300 Kilometer durch die Berge und über den Haast Pass. Die Strecke wird aber nicht ganz so hügelig und kurvig wie befürchtet und Caro schafft den Abschnitt in nur 4 1/2 Stunden. Das entspricht ungefähr dem üblichen Durchschnittstempo in Neuseeland.

  • Gletscher
    Sowohl der Fox als auch der Franz Josef Gletscher sind sehr beeindruckend und eine schöne Abwechslung zu Meer und Wald. Durch meinen verletzten Fuß können wir beide leider nur mit etwas Abstand bewundern.

  • Unisex-Facilities
    Statt getrennten Dusch- und Toilettenkomplexen für Frauen und Männer gibt es in Franz Josef einfach nur ein Gebäude mit ganz vielen Badezimmern. Sehr praktisch, so können Caro und ich Shampoo und Duschgel zusammen benutzen und müssen nicht nacheinander gehen.
     
  • Arzt
    Und schon wieder haben wir Glück, nach ca. 10 Minuten Wartezeit werden wir ins Arztzimmer gerufen. Der Arzt nimmt sich sehr viel Zeit, hört sich unsere ganze Geschichte an und versorgt schließlich Marios Fuß. Dabei stellt er fest, dass die Wunde durch einen Spinnenbiss verursacht wurde. Er lobte uns mehrmals, wie gut wir die Verletzung versorgt hätten. Mario soll nun den Fuß hochlegen und innerhalb von 24 Stunden zum nächsten Arzt gehen. Das wird nicht so einfach, da es auf dem Weg nach Franz Josef (also an der Westküste) keinen Arzt gibt. Wir werden also morgen früh abreisen müssen, um schnell weiterzukommen. Wenn die Verletzung in den nächsten Stunden nicht besser wird, muss er Antibiotika nehmen.

  • Lange Fahrt
    Die Fahrt nach Franz Josef ist unheimlich lange. Ich merke langsam wirklich, dass ich alles alleine fahren muss - es strengt doch ganz schön an, vor allem da die Straßen nicht so schön sind wie bei uns.
     
  • Arztbesuch
    Ein sehr netter Arzt aus England schaut sich im Wanaka Medical Centre meinen Fuß genauer an. Diagnose: Das einzige giftige Tier in Neuseeland hat mich erwischt - die "White Tail"-Spinne. Ich nehme an jeder kann sich lebhaft Caros Reaktion auf diese Information vorstellen.
    Da ich etwas skeptisch gegenüber Antibiotika und SEHR skeptisch gegenüber einem Aufschneiden der Wunde bin, versucht es der Arzt mit der Heilkraft der Algen. Diese sollen helfen, das tote Fleisch aus der Wunde herauszuziehen. Hätte ich gewusst, dass die Algen IN die Wunde eingesetzt werden, hätte ich auch gleich die Genehmigung zum Aufschneiden erteilen können. Sehr viel stärker hätten die Schmerzen wohl nicht mehr werden können. Ich weiß, ich bin eindeutig mehr der weinerliche Typ, aber diese Behandlung war wirklich nicht schön.
    Ach ja - Kostenpunkt der privat zu zahlenden Behandlung inklusive Verbandszeug zum Mitnehmen:
    Knapp 25 Euro.
     
TAG 32 ~ MO ~ 03 MAR 2008  

Fahrt nach Greymouth  //  Unterwegs Besuch der Goldgräberstadt Shantytown


 

  • Unisex Facilities
    Ein Hoch auf die Unisex Facilities, sie sparen uns doch viel Zeit. Kein Anstehen, kein aufeinander Warten.

  • Shantytown
    Auf unserem Weg halten wir an einer alten Goldgräberstadt. Die Stadt ist interessant aufgemacht. Am Lustigsten war es, den vielen Japanern beim Goldschürfen zuzusehen.

  • Unterkunft
    Und schon wieder ist das Glück auf unserer Seite. Die Cabin ist super und die Facilities sind groß und sauber.
     
  • Shantytown
    Die Goldgräberstadt ist erstaunlicherweise durchaus sehenswert und die kurzen Wege lassen sich von mir trotz Verletzung gerade so meistern. Am Lustigsten ist die japanische Reisegruppe, die sich hoffnungsfroh am Goldwaschen versucht.
    An dieser Stelle der Hinweis, weil ich beim Zusammenbasteln doch sehr lachen musste: Caro und ich schreiben unsere Berichte wirklich vollkommen unabhängig voneinander!

  • Unterkunft
    Eine sehr schöne "Cabin" mit Holzverkleidung an den Wänden und abgetrenntem Schlaf- und Wohnbereich erwartet uns heute in Greymouth.
     
  • Doktor
    So was gibt’s nicht. Wir fuhren zum Medical Centre, das uns vom Campingplatz empfohlen wurde. Die Dame am Empfang erklärte uns, dass sie uns nicht behandeln können, weil sie heute „short of doctors“ sind. Wir sahen allerdings 2 Ärzte und es saßen nur 2 Patienten im Wartezimmer... Also ging’s zum nächsten Arzt. Dort werden wir zu einer Nurse (Krankenschwerster) verwiesen, die immer nur uiii sagt und uns hilflos anstarrt. Ich erkläre ihr also (was nicht so 100% stimmt), dass der andere Arzt meinte, Mario müsse innerhalb von 24 Stunden einen weiteren Arzt aufsuchen. (Eigentlich sagte er einen Arzt oder eine Krankenschwester). Als wir ihr dann den Brief vom letzten Doktor gaben vereinbarte sie einen Termin für uns bei einem Allgemeinmediziner. Dieser Arzt erschien uns schließlich kompetent.
     
  • Arztbesuch
    Der Arzt in Greymouth kennt keine Gnade, drückt allen Eiter aus der Wunde und desinfiziert und reinigt alles mit ordentlicher Kraft und Geschwindigkeit. Das tut wieder mal richtig weh. Caro hält mir die Augen zu und berichtet mir später strahlend, es habe ausgesehen, wie im Schlachthaus. Der Arzt sagt mir, dass die Wunde ohne Antibiotika auf keinen Fall verheilt und ich fange widerwillig an, die Tabletten zu schlucken.
     
TAG 33 ~ DI ~ 04 MAR 2008  

Fahrt nach Hanmer Springs


 

  • Hummus
    Heute habe ich Hummus für mich entdeckt. Das ist eine leckere Kichererbsenpaste, die besonders gut auf Brötchen mit Apfel schmeckt.
     
  • Ausruhen
    Das einzig positive am heutigen Tag war die Möglichkeit zum Ausruhen und Arbeiten an der Homepage.
     
  • Lange Fahrt
    Die Fahrten scheinen immer länger und die Straßen nicht besser zu werden.

  • Hanmer Springs
    Hanmer Springs ist nicht so der Hit. Aber vielleicht auch, weil wir nichts unternehmen können. Die Thermalbäder wären bestimmt sehr schön gewesen.

  • Wintereinbruch?
    Den ganzen Tag über weht ein kalter Wind und nachts wird es richtig eisig. Hoffentlich wendet sich das Blatt bald wieder.
     
  • Verzicht auf Unternehmungen
    Da mein Fuß jetzt wirklich geschont werden muß, verzichten wir auf die eingeplanten Programmpunkte (Ich wäre so gerne an einer Seilaufhängung über die Swingbridge in Buller Gorge geflogen...) und fahren auf direktem Weg nach Hanmer Springs zur nächsten Unterkunft. Wieder muss Caro die lange Strecke durch die Berge leider ganz alleine bewältigen.

  • Antibiotikum
    Die Tabletten wirken: Ich bekomme Durchfall, Bauch- und Kopfschmerzen und mir ist die ganze Zeit leicht schlecht. Ob es auch positive Effekte gibt, weiß ich leider nicht.
     
TAG 34 ~ MI ~ 05 MAR 2008  

Fahrt nach Christchurch


 

  • Thai
    Auch in Christchurch befindet sich die super Thai-Kette. Natürlich nutzen wir diese Gelegenheit zum Lunch-Special :)
     
  • Wahlberichterstattung
    Die ersten Ergebnisse der Vorwahlen in Texas und Ohio sind da und wir haben einen Fernseher in unserer Hütte. Die neuseeländischen Sender fassen sich kurz, aber es gibt noch ein paar Infos bei der Deutschen Welle. Da der Wahlkrimi weiterhin hochspannend bleibt, ist beste Unterhaltung garantiert.
     
  • Alles aufgeholt
    Aufgrund von Marios Fußproblemen können wir nichts unternehmen. Er soll seinen Fuß hochlegen. Also bleiben wir in der Cabin und nutzen die Gelegenheit, Berichte aufzuholen. (Es ist gar nicht so einfach, sich an alles zu erinnern)
     
  • Have a break...
    Schon wieder Pause und Zwangsstreichung sämtlicher Attraktionen und Besichtigungen in Christchurch... Seufz. Immerhin haben wir eine superschöne Hütte und die Auszeit gestaltet sich so recht angenehm.
     
TAG 35 ~ DO ~ 06 MAR 2008  

Pausentag


 

  • Thai
    Außer einem erneut leckeren Essen hat der Tag dank Air New Zealand und einem inkompetenten Arzt nichts zu bieten.
     
  • Gepäck-Horror, das Finale
    Naja, der Beginn des Finales zumindest. Wir fahren zum Flughafen in Christchurch, erzählen einem netten, kompetenten Mitarbeiter nochmal ganz kurz unsere Geschichte, er schaut in die Datenbank und findet unser vermisstes Gepäckstück in Los Angeles. Das Schlimme daran: Der Datenbankeintrag wurde am 26. Februar von L.A. aus eingestellt. Das heisst alle anderen Mitarbeiter, mit denen wir bislang zu tun hatten, hätten diese Info genauso einfach finden könnnen. Das ist zwar zum Heulen, aber es gibt jetzt eine gute Chance, alles wiederzubekommen. Deshalb darf die Gepäckgeschichte heute zu den Highlights (auch mangels weiterer Kandidaten für diese Rubrik). Das Gepäck nach Mumbai zu schicken hält der Mitarbeiter wohl zu Recht für keine gute Idee, daher wird der Auftrag zur Zustellung nach Frankfurt erteilt. Mal schauen, noch ist die Geschichte sicher nicht ganz zu Ende.

  • Homepage-Update
    Endlich haben wir durch die Pausentage mit unseren Berichten aufgeholt und können sogar den 6. März einstellen, noch bevor er in Deutschland so richtig angefangen hat. :-)
     
  • Der Alptraum geht weiter
    Ziel: Flughafen Christchurch. Für alle Flüge haben wir vegetarisches Essen vorbestellt. Als Mario gestern Abend nochmals die Daten checkte, stellte er fest, dass mein vegetarisches Gericht gecancelt wurde. Also fahren wir zum Flughafen und stellen dort fest, dass die Info im Internet einfach nicht stimmt. Na hoffentlich hat die Dame von Singapore Airlines da recht. Der Hauptgrund unseres Flughafenbesuchs ist allerdings unser verlorenes Gepäck. Wir riefen alle 3 Tage diese doofe Hotline an, aber es scheint bisher noch nicht gefunden - trotzdem wollen wir es nochmals am Schalter versuchen. Ein sehr schüchterner, asiatischer Herr bedient uns und lässt sich die ganze Story noch mal erzählen. Als er im System nachsieht, stellt er fest, dass es in Los Angeles ist. Diese Info ist seit dem 16.2. im System eingetragen, d.h. alle anderen Mitarbeiter waren einfach zu doooooooooof um richtig nachzusehen. Er war sich aber auch nicht 100%ig sicher, ob die Kollegen in L.A. es schaffen, die Tasche abzuschicken. Hat es einen Grund warum Air New Zealand, nett ausgedrückt, nur inkompetente Mitarbeiter einstellt (vielleicht mit dieser einen Ausnahme)???

  • Arzt
    Eigentlich könnte ich unter der obigen Überschrift weiterschreiben. Nachdem wir gestern so schnell und schmerzlos einen Arzttermin für heute bekommen hatten, waren wir schon voller Hoffnung. Nach 5 Minuten kommt ein junger asiatischer Arzt, der uns freundlich anstrahlt. Er nimmt uns mit ins Behandlungszimmer und lässt sich Marios Geschichte erzählen. Jetzt darf sich Mario auf die Liege setzen und ich ihm seinen Verband abnehmen. Mit weitem Abstand betrachtet der Arzt seine Wunde und meint, sie würde ja gut aussehen und er solle die Antibiotika weiternehmen. Wir drängen darauf, dass er beim letzten Arzt anruft, der eine Blutprobe ins Labor geschickt hatte. Obwohl er der Meinung ist, dass es kein schlechtes Ergebnis geben könnte ruft er an, bzw. lässt schließlich doch anrufen. Er fragt, ob ich einen neuen Verband anlegen kann oder ob er eine Krankenschwester rufen soll. Trotz meiner sofortigen Einwilligung entscheidet er sich kurzer Hand für die Nurse, da diese sich auch gleich um die Blutergebnisse kümmern soll. Mario wird mit offenem Fuß durch den langen Gang geschickt, weil momentan keine Nurse frei ist. Dann müssen wir einige Angaben machen, der Dame an der Rezeption das mit dem Labor erklären und werden erstmal zur Kasse gebeten. Haben die hier schon mal was von Keimen gehört??? Unglaublich!
    Wir kommen nun zur Nurse ins Behandlungszimmer. Auf dem Brief mit der Laborinfo steht keine Telefonnummer. Wir hatten extra gefragt, ob wir nicht eine Telefonnummer für den Arzt in Christchurch brauchen, aber uns wurde gesagt, diese wüsste man dann schon. Dummerweise sitzt die Dame, genau wie vorher der Arzt und die Sprechstundenhilfe hilflos da und weiß nicht, was sie machen soll, da sie kein Telefonbuch von Greymouth haben. Gibt es in Neuseeland keine Auskunft? Vorsichtig schlage ich vor, im Internet nachzusehen, falls sie einen Zugang haben. Die Idee wird angenommen und sie wird fündig. Fünf Minuten später werden die Ergebnisse zugefaxt: Eine bakterielle Entzündung. Mario muss nun andere Antibiotika nehmen. Um den Rest kurz zu fassen, alle weiteren Aussagen über Heilungsverlauf, Behandlungsvorschläge, etc. waren widersprüchlich (alleine der Arzt widersprach sich in seinen Sätzen hintereinander). Hilfe!!!
     
  • Arztbesuch
    Der Arzt heute wirkt weit weniger kompetetent als seine Vorgänger. Aber die Wunde ist ohnehin auf dem Weg der Besserung. In Greymoth wurde eine Blutprobe genommen und die Ergebnisse liegen jetzt vor: Das verschriebene Antibiotikum wirkt nicht gegen die in der Wunde vorhandenen Bakterien, also muss wieder ein neues Präparat her. Das Ertragen der Nebenwirkungen in den letzten drei Tagen war also ziemlich sinnlos. Dass die Wunde trotzdem so gut aussieht ist daher überraschend, vielleicht sind die Algen ja das Geheimnis.